
Bericht Heim Maison Samuel 2014
Fada N’Gourma, den 20. Dezember 2014
BERICHT DER AKTIVITÄTEN DES 2. HALBJAHRES 2014 IM HEIM SAMUEL
Liebe Freundinnen, liebe Freunde des Vereins Starke Kinder e. V.,
wir sind am Ende eines Jahres, während dessen unsere Zusammenarbeit für die Straßenkinder von Fada N'Gourma in Burkna Faso von großer Nützlichkeit gewesen ist. Das wichtigste Wort, das ich am Ende dieses Jahres ausdrücken möchte, ist eins und voller Bedeutung; DANKE! DANKE! DANKE! Ja, Danke für das große Vertrauen und Ihre Verfügbarkeit, den Kindern dieses Landes, Burkina Faso, zu helfen, damit das Lächeln, die Freude und die Hoffnung in ihrem Herzen entstehen. Gott segne Sie und alle Leute, die Sie finanziell unterstützen und so Ihren Einsatz für die Straßenkinder in Fada N'Gourma ermöglichen. Ich möchte jetzt mit Ihnen teilen, was wir im Laufe dieses 2. Halbjahres durchführen konnten. Wir danken Herrn Antoine SOUBEIGA, der sich trotz seiner vollen beruflichen Stundenplans darum bemüht, uns zu unterstützen und die Verbindung zwischen Ihnen und uns zu halten. Jedem von Ihnen sagen wir Danke! Danke! Danke! Möge Gott Ihnen das hundertfache von dem geben, was Sie für uns leisten. Alle Kinder im Heim Samuel danken Ihnen zu dieser Weihnachtszeit, wünschen Ihnen Frohe Weihnachten, gesegnete Weihnachts- und Silvesterfeier 2014, ein gutes und glückliches Jahr 2015. Danke für das Vertrauen in dieser Zusammenarbeit.
I / AUFNAHME DER KINDER
Unsere Aktivitäten in diesem 2. Halbjahr beziehen sich hauptsächlich auf die Aufnahme, die Bildung und die Begleitung der Kinder. Ihm Rahmen der Aufnahme der Kinder haben wir zehn (10) Mädchen und neun (9) Jungen aufgenommen. Alle sind minderjährige, deren Alter zwischen 09 und 17 liegt.
- Die Mädchen: Wie es bei den vorherigen Mädchen der Fall war, sind diese Mädchen aus folgenden Gründen aufgenommen: Zwangs- oder Frühheirat, Gewalttätigkeiten gegen Minderjährige, kleine Mädchen, die von zu Hause abhauen und sich verlaufen. Die Sensibilisierung über die Rechte der Kinder ermöglicht diesen Mädchen, Zwangsheirat zu verweigern. Um dann dem Druck der Eltern zu entgehen, hauen sie ab. Im Zusammenarbeit mit den Abteilungen des Sozialdienstes und der Polizei hat Heim Samuel diese Mädchen aufgenommen und wartet bis eine Vermittlung mit den jeweiligen Eltern stattfindet, damit diese Mädchen wieder in ihre Familien eingeführt werden, ohne Angst vor den Bedrohungen seitens der Eltern zu haben. Diese Mädchen sind nicht lange in diesem Halbjahr im Heim geblieben.
Hoffentlich haben die betroffenen Eltern ihr Versprechen gehalten und die diese Mädchen glücklich in ihren Familien leben. Da wir über kein Auto für die Fahrt in die Dörfer verfügen, konnten wir die Mädchen in ihren jeweiligen Familien in den Dörfern nicht besuchen, um den Rückkehr einzuschätzen.
- Die Jungen: Die Suche nach Wohlstand, das Entgehen der schwierigen Lebensbedingungen bei wieder zusammengesetzten Familien, bei geschieden Eltern, die Suche nach früher erlebter Freude der Kindheit, sind einige der Gründe, die die Kinder in die Straße getrieben haben und wir im laufe dieses 2. Halbjahres 2014 aufgenommen haben. Sie sind 09 insgesamt und sind zwischen acht (08) und sechzehn (16) Jahre alt. Unsere erfolgreichen Taten wurden dank der Unterstützung des Sozialdienstes möglich. Die Sensibilisierung auf nationaler Ebene über die grundsätzlichen Menschenrechte und besonders die Kinderrechte unterstützen unsere Aktivitäten weiter.
II / BILDUNGEN
Da die meisten Bildungen vom Schulkalender abhängig sind, können wir sagen, dass alle Kinder ihre jeweiligen Bildungen am besten verfolgt haben. Je nach der ausgewählten Fachrichtung und dem Lernniveau hat jedes Kind seine Bildung fortgesetzt. So haben wir folgende Gruppen gehabt:
- Vier (04) waren in der Grundschule in diesem 2. Halbjahr. Wir merken, dass diese Kinder froh sind, die Schule zu besuchen. Sie nehmen regelmäßig am Unterricht und an den verschiedenen Aktivitäten ihrer jeweiligen Schulen teil. Unsere Besuche bei den Schulen beruhigen uns, was die Stabilität dieser Kinder angeht.
- In der Sekundarschule sind vier (04) Kinder: zwei jungen und zwei Mädchen lernen dort weiter. Alle vier haben gute Noten. Die Durchschnittsnoten variieren zwischen 13/20 (befriedigend) und 15/20 (gut).
- In der Berufsausbildung Schneiderhandwerk sind auch vier (04) Kinder, drei (03) Mädchen und ein (01) Junge. Für die Bildung sind sie motiviert.
- Die Kinder, die in Handwerkstätten als Mechaniker- und Tischlerlehrlinge lernen, sind insgesamt drei (03). Bei denen gibt es einige Schwierigkeiten, denn sie gehen nicht regelmäßig in ihre jeweiligen Werkstätten. Wir verstehen wohl, dass dies mit der Pubertät gebunden ist, wobei die Instabilität eine Problematik bei dieser Altersstufe ist (14-15).
Im großen und Ganzen ist das Betreuungsteam mit der Entwicklung der Kinder vom Heim Samuel während dieses 2. Halbjahres zufrieden. Die meisten Kinder sind beim Lernen motiviert und geben ihrem Leben eine neue Orientierung. Sie wollen sich eine Erfolgs- und Selbstverwirklichungschance geben. Wir bleiben in Verbindung mit ihren Familien, um für sie die Zuneigung zur Familie wieder zu erstellen.
III / BETREUUNG UND BEGLEITUNG
Im Laufe dieses 2. Halbjahres wurde die Betreuung durch die Erzieher durchgeführt, weil es unserem Psychologen nicht gelungen war, sich aus seinen Verpflichtungen an der Uni von Ouagadougou zu lösen und nach Fada N'Gourma zu kommen. Wir haben eher im Rahmen von Unterhaltungen in Gruppen und individuell mit den Kindern gearbeitet. Unterhaltungsthemen waren: Hygiene, Bildung, Familie und ihr eigenes Leben. Das Betreuerteam hat jedes Kind für seine Selbstverwirklichung begleitet. Einige Eltern haben ihre Kinder im Heim besucht und das hat auch den betroffenen Kindern geholfen.
Das Ende dieses Halbjahres, das auch dem Ende des Jahres 2014 entspricht, gibt dem gesamten Betreuungsteam eine zufriedenstellende Tabelle. Die Kinder sind gesellig und sind glücklich mit ihrem Alltagsleben im Heim.
IV / DIE ERGEBNISSE
Am Ende des 2. Halbjahres 2014 sind insgesamt achtzehn (18) Kinder in ihre jeweiligen Familien zurückgekehrt. Zwei Kinder sind für eine bessere Fürsorge und eine Bildungschance im Heim geblieben. Im Laufe dieses 2. Halbjahres ist ein Kind in sein Dorf zurückgekehrt, wo er in seiner Familie Viehzucht treibt. Er hat fünf (05) Jahre lang im Heim gelebt und ist jetzt volljährig geworden. Wir sind noch bei der Vorbereitung, einen weiteren Jungen, ins berufliche Leben zu integrieren, wo er seine Bildung fortsetzen wird. Der ist auch volljährig geworden, nachdem er sieben Jahre lang im Heim gelebt habt.
Wir schätzen auch die Zusammenarbeit einiger Eltern für die Betreuung ihrer Kinder. Wir haben den Kontakt mit den beiden Jungen behalten, die während des 1. Halbjahres ins Berufliche Leben integriert wurden. Jeder von ihnen entwickelt sich gut in seinem Berufsleben.
V / DIE SCHWIERIGKEITEN
Das 2. Halbjahr war relativ ruhig und ohne große Schwierigkeiten. Die Instabilität und das Ausreißen bei den Kindern sind Elemente, die das Betreuungsteam verunsichern; aber die gegenseitigen Ermutigungen ermöglichen die Überwindung dieser Schwierigkeiten.
Unsere Aufgabe im Heim Samuel für den Schutz, die Selbstverwirklichung und die Erziehung der Kinder bleibt adlig und ist reich an Erfahrungen
VI / DIE PERSPEKTIVEN
- DAS PERSONAL
Das Problem der Verstärkung des Betreuerteams bleibt eine große Sorge im Heim Samuel. Ein Team , das aus Betreuern von unterschiedlichen Kenntnisbereichen (Sozialassistenten, Erziehungsfachmeistern, Psychologen und Betreuern) würde den Kindern mehr Vorteile bei ihrer Fürsorge bringen.
- INFRASTRUKTUREN
Wir haben das Heim mit drei (03) Spielen (ein Tischfußballspiel, eine Rutschbahn und ein sandkastenartiges Spiel) für die kleineren Kinder ausgestattet. Den Hof haben wir auch mit Sand gedeckt, damit die Kinder sauberer und mit mehr Sicherheit auf dem Spielplatz spielen können. Mit Ihrer finanziellen Unterstützung haben wir das Fundament vom Gebäude begonnen, in dem ein Lager für Lebensmittelvorräte, ein Zimmer für die Besprechungen mit Eltern und Kindern sowie einem Sitzungssaal und ein Krankenzimmer mit Arbeitszimmer zu finden sind.
SCHLUSSFOLGERUNG
Raoul Follereau sagte: „Kein Mensch darf allein glücklich leben“ Liebe Freundinnen, liebe Freunde des Vereins Starke Kinder e. V. und Herr Antoine SOUBEIGA, ihre Wahl war, im Laufe dieses Jahres mit unseren Kindern vom Heim Samuel in Fada N'Gourma in Burkina glücklich zu leben. Danke für den großen Beitrag zu Verwirklichung unserer Aktivitäten zugunsten der Kinder in der Not. Diese Kinder erkennen den Wert Ihrer wohltätigen Werke und sind der Chance bewusst, die sie bekommen, glücklich zu leben. Danke! Mit jedem Kind wünschen wir Ihnen Frohe Weihnachten und glückliches gesegnetes Jahr 2015!! Möge Gott, unser HIMMLISCHER VATER Sie in Hülle und Fülle segnen und Ihren jeweiligen Familien mit Gnade überhäufen!
Die Teamsverantwortliche
Die Gemeinschaft der Nonnen
Die Kinder vom Heim Samuel
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